Frankfurt Messehalle 12.

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Datum

29.05.2019

Rubrik

Presse / Projekte

In Kooperation mit dem Aachener Architekturbüro kadawittfeldarchitektur entstand eine Halle, die nicht nur Ästhetik und Funktionalität, Ökonomie und Nachhaltigkeit, Besucherführung und Komfort neu definiert. Als idealer Veranstaltungsort ist sie auch städtebauliche Idee für ein neues Stück Frankfurt. Der markante Körper von Halle 12 erweitert das Messehallen-Ensemble im Westen, setzt inspirierende Akzente auf dem Marktplatz der globalen Wirtschaft und sorgt für neue Blickwinkel im Frankfurter Europaviertel. Die Ausstattung mit innovativer Raumlufttechnik sorgt für ein hohes Niveau an Wohlbefinden und Sicherheit.

Gigantischer Luftraum

Insgesamt 97.620 m² begehbare Fläche, 33.600 m2 Ausstellungsfläche, eine Größenordnung von 6 Fußballfeldern. Umbauter Raum von nahezu 340.000 m3. Eine Besucherkapazität von fast 24.000 Personen. Die neue Halle 12 ist ein Messebau der Superlative. Wenn so viele Menschen CO2 ausstoßen und Wärme verbreiten, zudem Messestände durch Beleuchtung und Technik Wärme eintragen, muss die raumlufttechnische Anlage nicht nur große Volumina aufbereiteter Frischluft bereitstellen, sondern auch hohe thermische Lasten abführen.

Energieeffizientes Lüftungssystem

Die Klimatisierung der beiden Ausstellungsebenen erfolgt mit einer Gesamtluftmenge primär von ca. 840.000 m³/h, durch die Induktion werden insgesamt ca. 3.500.000 m³/h Luft mit einer Kälteleistung von ca. 10 MW bewegt. „In der Messehalle 11 haben wir ausgesprochen gute Erfahrungen mit dem Wohlfühlklima und der Energieeffizienz eines Luft-Wasser-Systems gemacht“, so Anton Heisler, Abteilungsleiter Technische Gebäudeausrüstung der Messe Frankfurt, „und haben uns deshalb erneut für die Ausstattung mit Deckeninduktionsdurchlässen entschieden.“ Die Heiz- und Kühlleistung wird zu zwei Dritteln mittels Sekundärluft durch das Medium Wasser erbracht. Luft-Wasser-Systeme haben den großen Vorteil, dass Energie „auf dem Wasserweg“ sehr viel effizienter als über Luft transportiert wird. Im Vergleich: Ein Nur-Luft-System benötigt für die Raumkühlung den dreifachen Primärluftvolumenstrom. Erfahrungswerte aus der Halle 11, die in der Breite ähnliche Ausmaße aufweist, allerdings ganze 60 m länger ist, und die Ergebnisse des Energiemonitorings dort gaben den Planern wertvolle Hinweise. Wie in Halle 11 hat die INNIUS GTD GmbH Dresden komplexe Simulationsrechnungen (CFD – Computational Fluid Dynamics) durchgeführt. Um optimale Ergebnisse und Luftqualität zu erreichen, wurden Planung, Auslegung, Anordnung und Ausrichtung der TROX Induktionsdurchlässe präzisiert und dadurch erheblich erleichtert.

Nachhaltig gebaut

Der Bauherr „Messe“ hat auf nachhaltiges Bauen Wert gelegt. Neben einer energieeffizienten Klimatisierung durch das Luft-Wasser-System sorgt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach für eine Energieerzeugung, die dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 241 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Mit einer voraussichtlichen Abdeckung von 1,5 MW werden mit der Solarenergie rund 20 % der elektrischen Grundlast erzeugt.

Virtuell geplant

Bei der Planung des raumluft-, brand- und rauchschutztechnischen Konzepts bediente sich das verantwortliche Planungsbüro Brendel Ingenieure modernster Methoden. Es wurde ein virtuelles 3-D-Modell der Technischen Gebäudeausrüstung erstellt.

Brandversuche

Bricht ein Feuer aus, muss sichergestellt sein, dass bis zu 25.000 Personen die Halle über rauchfreie Fluchtwege schnell und sicher verlassen. Das digital vernetzte TROX Brand- und Rauchschutzsystem sorgt mit seinen Komponenten dafür, dass eins ins andere greift. Der Nachweis für sichere Flucht- und Rettungswege wurde mit umfassenden CFD-Analysen zur Rauchgasausbreitung unter Berücksichtigung der komplexen Raumgeometrie und der dreidimensionalen Strömungsverhältnisse geführt. Mithilfe der Brandsimulation wurden die Problemzonen ermittelt und ein anlagentechnisch umsetzbarer Lösungsvorschlag erarbeitet. Dieser garantiert die Einhaltung der gesetzten Schutzziele unter den vorhandenen Randbedingungen. Hierfür wurden Entrauchungsluftmengen von 1.000.000 m³/h in den beiden Ausstellungshallen und 400.000 m³/h in den beiden Foyers realisiert und zur Sicherstellung von raucharmen Schichten Heißgasrauchversuche nach VDI 6019 Blatt 1 durchgeführt.

INTELLIGENTES BRAND- UND RAUCHSCHUTZKONZEPT

In den extrem hohen Foyers West und Ost kann die notwendige Nachströmung jeweils über TROX Überströmklappen aus der Messehalle erfolgen, da immer nur von einem Brandereignis zeitgleich auszugehen ist. TROX X-FANS Ventilatoren mit dem optionalen Gehäuse DAX erfüllen die Wärmeschutzverordnung nach EnEV, sparen Kosten und sorgen für die kontrollierte Rauchabführung übers Dach. In der unteren Ebene der Halle 12 werden über Entrauchungsleitungen für Einzelabschnitte, die seitlich in die Funktionsräume führen, Rauch und Temperatur über die EK-EU Entrauchungsklappen und von dort mittels Entrauchungsleitungen für Mehrfachabschnitte über das Dach durch die X-FANS BVD Entrauchungsventilatoren abgeführt. Für die notwendige Luftnach- strömung in die Messehallen über AH Lüftungsgitter sorgen auf beiden Ebenen X-FANS Zuluft Ventilatoren der Baureihen AXN und DRV-EC. Die obere Ebene der Halle 12 ist direkt mit den 50 X-FANS Dachventilatoren Typ BVD verbunden.

16 Treppenräume rund um die Messehalle ermöglichen dank der Druckbelüftungsanlagen (DBA) eine rauchfreie Entfluchtung beider Ebenen. Durch einen Überdruck – Zuluftventilatoren transportieren den erforderlichen Gesamtvolumenstrom in den Treppenraum – wird dafür gesorgt, dass es nicht zu einem Raucheintrag von der Brandetage in den Treppenraum kommt. Die Außenluftansaugung erfolgt über EK-JZ Entrauchungsklappen an der Ansaugöffnung, da auch Brandereignisse von außen berücksichtigt werden und somit bei geschlossener Klappe ein Brandübertritt in das Gebäude abgewehrt werden kann.

Das intelligente X-FANS VentilatorDiagnosesystem

Die auf der Messehalle 12 eingebauten TROX X-FANS sind mit dem intelligenten VentilatorDiagnosesystem und einer Volumenstrom-Messeinrichtung ausgestattet. Die Volumenstrom-Messeinrichtung dient der Ermittlung des Betriebsvolumenstroms. Dabei kann der Volumenstrom ohne großen Aufwand beispielsweise am Anschluss von bauseitigen Kanalleitungen gemessen werden. Einregulierungsarbeiten werden dadurch erheblich beschleunigt. Die lästigen Diskussionen zwischen am Bau beteiligten Personen, z. B. über Messstellen oder Messverfahren, gehören der Vergangenheit an. Bei den halbjährlich vorgeschriebenen Probeläufen meldet das System den Zustand der Entrauchungsventilatoren und im Speziellen der Motoren. So wird eine permanente und sichere Funktionsweise gewährleistet. Eine Wartung der Ventilatoren muss erst nach einer Meldung des Diagnosesystems vorgenommen werden. Auch die von den Herstellern empfohlenen Fett- und Lagertauschintervalle können bei Nutzung des Diagnosesystems entfallen und müssen nur nach einer Signalisierung des Systems durchgeführt werden. Speziell bei Entrauchungsventilatoren ist dies ein entscheidender Vorteil gegenüber der bisherigen Praxis periodischer Inspektion und sorgt für eine spürbare Einsparung bei der Wartung.

Digitale Intelligenz schafft Sicherheit und Kostenvorteile

Mit intelligenten Lösungen wie dem TROX X-FANS VentilatorDiagnosesystem kann man in kürzester Zeit den Ist-Zustand des Ventilators in Hinblick auf Verschleiß und Leistung beurteilen und in der mitgelieferten Software abspeichern und vergleichen. So sind eine optimale Abstimmung der Ventilatorleistung und die Einregulierung auf das Kanalsystem bezogen auf eine energetisch angepasste Nutzung leicht möglich. Die intelligente Vernetzung der Brandschutz- und Entrauchungskomponenten sorgt für die entscheidende Funktionssicherheit des Systems im Brandfall.

Bauliche Daten

Bauherr: Messe Frankfurt Venue GmbH
Planer: Brendel Ingenieure
Brandschutzsachverständiger: Peter Vogelsang
Architekten: kadawittfeldarchitektur
Verantwortliche bei der Messe: Anton Heisler
und Stephan Hahn
Fläche: 16.800 m² je Hallenebene,
untere Hallenebene variabel
Halleninnenmaß: 211,90 x 79,50 m
Lichte Hallenhöhe: 10 m auf beiden Ebenen
Maximale Personenzahl: 11.800 je Ebene

Auf dem Dach der Messehalle 12: Die TROX X-FANS Dachentrauchungsventilatoren BVD sind mit dem intelligenten VentilatorDiagnosesystem ausgestattet.

Downloads:
Pressemeldung
Fotos ZIP


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